SAISON 2017

SUZIE QUATRO FÜR DEN PRÄSIDENTEN
Als erstes fiel Schnee. Dann kamen die Bagger. Dann folgte eine lange Zeit der Heimatlosigkeit des CCCP, in der die Tränen erst beim Alpe Adria Open in Klagenfurt wieder trockneten. Jetzt, nach 22 Monaten, endete die längste Saison der Vereinsgeschichte mit dem vierten Titel des Präsidenten.
Nur der Franzos war nicht zugegen. Alles sonst war da an diesem warmen und herzerwärmenden Donnerstag im November. Fünf Titel waren auszuspielen. RUB stand als Meister 2016 - und nach einer atemberaubenden Saison - bereits fest, MAR hatte Silber im Sack, RAO und OLI kämpften um die eine restliche Medaille und auch ERI und AWG hatten noch geringe Chancen.
Den Abend eröffnete ein FDFC-Finale. AWG musste KLO gehörig her panieren, um noch den Titel zu erlangen. Dies sollte ein Wunschtraum bleiben. KLO holte souverän den ersten Titel des Abends.
Im Hauptbewerb sorgten OLI/CAL für eine Überraschung: Sie garnierten sich mit Siegen gegen AWG/RUB und ERI/SIN Rang 1 vor AWG/RUB und das bei gleicher Anzahl an Siegen und dem gleichen Punkteverhältnis einzig dank des direkten Duells. RAO/KLO blieb trotz ebenfalls zwei Siegen nur der dritte Rang. Für ERI/SIN schaute kein Sieg heraus an diesem vor allem für ERI bitteren Abend vor seinem Geburtstag – ein Hoch dem Lieben! Eine Medaille in Sicht verspielte er nicht bloß jene, sondern verlor aus besserer Position um einen läppischen Prozentpunkt auch noch den Titel des Pointeurs des Jahres an den starken CAL. KLO setzte sich in der Tireur-Wertung ebenfalls sehr knapp gegen RUB durch. Der Kalif, der in aussichtsreicher Position gestartet war, schnappte sich auch seinen zweiten Titel an diesem Abend: Er wurde mit sechs Nennungen im Jahr 2016 zum MVP des Jahres gewählt.
Endergebnis CCCP-Saison 2016:
1. RUB, 2. MAR/OLI, 4. RAO, 5. CAL, 6. AWG, 7. ERI, 8. KLO, 9. SIN
TIR: KLO, POI: CAL, MVP: CAL, FDFC: KLO
Ein (allgemeines) Resümee:
RUB war Dominator dieser Saison, da gäbe es etliches an Heldengesängen anzustimmen, doch genug, dem war da ausreichend gehuldigt worden, alles hat ein Ende (nur die Wurscht hat zwei). KLO, als Nummer 3 der österreichischen Meisterschaft ein Wunderknabe, im Boulodrome ein Lüstling, ein wenig Spaß hier und da, nicht mehr und nicht weniger - und eine Bomboniere. ERI, der gefallene Engel, Höhen und Tiefen immer in greifbarer Nähe, Titel in Sicht, Nebel in Realität, Mariaundjosef. SIN, ein sozialer Lotteriegewinn, spielerisch oft schon da, wo er hingehört, es wird schon, das ist sicher. AWG, etwas zerrupft, mit RUB in Klagenfurt eine Supermacht, da gilt es immer, den Superlativ zu bemühen, wenn dieser fehlt, dann fehlt halt vieles, so ist das mit dem Gründer des CCCP. RAO, CCCP-Spieler mit der qualitativ größten Steigerung des Jahres, dennoch kein Titel, ein Jammer, aber fest die Gurte schnallen für die Gegnerschaft auf 2018. CAL, ein Genießer, bisweilen vom Ehrgeiz zerfleddert, WAS für eine Legequalität, ein Meister seiner Klasse, verrückt zwar, was solls. Der Franzos, unauffällig schmurgelt er sich auf Silber mit verlässlicher Qualität und OLI, der irre Ex-Rookie, der es nach Bronze im Cup nun auch in der Jahreswertung auf Rang 2 geschafft hat. Ein Irrsinn sondergleichen. Chapeau.
Ein Hoch dem CCCP. Auf ein großartiges 2018.

30.09. ö. Meisterschaft, Augarten
STATT PAKT EIN PÄKTLEIN
Eine Schnapsidee endete mit dem 10. Rang der österreichischen Petanque-Meisterschaft.
Text und Bild: E.T. Kordesch
Was klingt wie ein Märchen ist angesichts des überschaubaren Teilnehmerfeldes von 15 Teams aber nicht das, was man sich vom erstmaligen Auftritt des Trios Stermitz, RAO und RUB erwarten durfte. Die monumental als Warschauer Pakt angetretene Truppe aus zwei CCCP-Akteuren und einem arrivierten Monsieur aus dem Kärntnerland vergeigten das Ziel Viertelfinale bereits am Vormittag und so wurde aus dem Pakt bloß ein Päktlein.
Der Aufforderung des Graffitis am nahen Flakturm, das bitte "never again" zu wiederholen, bezog sich aber weder auf das Trio selbst, noch auf das weltpolitische Ereignis des Warschauer Pakts.

Das verlorene Eröffnungsspiel, in dem man einen sehr machbaren Erfolg nachtrauerte, stellte sich im Nachhinein als zu akzeptierend heraus: Gegen die späteren österreichischen Vizemeister Günter "immer" Vida und seine fantastischen Damen verlor man nach knapper Partie nicht wegen der Unbesiegbarkeit des Gegners, sondern weil seitens des Pakts nicht mehr als eine knapp durschnittliche Leistung abzurufen war.
In Runde zwei war gegen die furchterregenden Szmodizs und dem bravourösen Jo kein Kraut gewachsen. Der Pakt war chancenlos. Ein Freilos in Runde drei brachte den ersten und eine annehmbare Leistung gegen das Bouletariat den zweiten Sieg, mit denen man am Ende zwar mit 2:2 Siegen nicht negativ auf Rang 10 bilanzierte, mit dem Viertelfinale aber weder rechnerisch noch leistungstechnisch etwas zu tun hatte.

Im Beisein der CCCP-Prinzessin, der First Lady und des vorbeischauenden ERI ließ man den Tag mit ein paar feinen Partien sanft und mit ein paar Sechzehnerblechs süffig ausklingen, während nebenan um die Meisterschaft gespielt wurde.
Paktgegner Günter Vida und seine Ladies verloren nach beherztem Kampf gegen Barbery/Kalina/Traub, die sich fortan österreichische Meister nennen dürfen.
Über die Erfolge des Doublettes Stermitz/RAO von Tag 2 wird demnächst und an diesem Ort berichtet.
Auch im Doublette wurde das Viertelfinale verpasst.

28.09.
LICHTERPROBE
Wie früher auf der Klagenfurter Herbstmesse als Kotoschwoska - oder wie das zerstörerische Gesöff geheissen hatte - die Birne von Cece Zechner und anderen zermanschte, hieß es auch dieses Mal wieder: Lichterprobe.
Was der liebe Alkohol, der anlässlich der Wiedereröffnung des neun Monate lang geschlossenem Boulodrome d'Argentine in Strömen floss (bei manchen, nicht bei allen!) anrichtete, das war ein interessantes Stück: Bomabrdier RAO traf nach kolossalem Beginn nicht mehr und RUB - sehr bedenklich - fand erst nach fortgeschrittenem Konsum das Ziel, das er so lange schmerzlich vermisste. CAL, erholt aus dem Helental, SIN, vorzüglich, ERI, ein besserer Schütze als der Präsident und OLI - überhaupt der Mann des Abends. Prost die Herren, es war schön.

16.09. Eisernes Turnier, Rosenhügel
FÄHNCHEN IM WIND
Eindeutig aus zu sensiblem Stoff geformt erwiesen sich die Herren des CCCP bei diesem härtesten aller Turniere des Ostens.
Text und Bild: E.T. Kordesch
Es war ja offiziell nicht viel übrig vom CCCP an diesem beinahe hundsverregneten und eiseskalten Tage in den schroffen Gärten des PPW. Einzig ERI vertrat den heimatlichen Verein, zumal sogar der Präsident eines Metaxa geschwängerten Versprechens wegen die Fahnen wechselte und an diesem Tage (und auf noch unbestimmte Zeit!) für Martin Stermitz' Klagenfurter Spatzen angetreten war. KLO und RAO vervollständigten das Team, zusammen spielte man aber nicht, doch das alles nur ein Hintergrundrauschen im Kassenhallenvorhof zum Opernhaus der Szmodits und Windhagers dieser Welt.
ERI, der gemeinsam mit RUB angetreten war, ereilte trotz beherztem Kampf gegen die Dame und den Herrn SMO das gleiche Schicksal wie RAO: Man schied nach der Vorrunde aus. KLO machte das besser und verlor als Achter das Viertelfinale gegen den Führenden nach der Vorrunde mit unglücklichen 12:13. Deshalb ist ER der kleine Held in einer Schlacht, die den Weg in die Analen der Clubgeschichte nicht finden wird.
Helmut Windhager und Wolfgang Heigl holten sich den Pott im Heimspiel. Wir gratulieren!

12.-13.8. Klagenfurt Open
ZEN UND DIE KUNST, AUF EIN HALBFINALE ZU WARTEN
Der CCCP ist wieder da, lässt bei den Alpe Adria Open die Karawanken schwanken und feiert sein bestes Turnierergebnis aller Zeiten.
Text und Bild: E.T. Kordesch
Das war Balsam auf die geschundene Seele des CCCP. Der zuletzt angeschlagene Club de Petanque fand zeitgerecht und ausgerechnet in Clagenfurth wieder zu seiner alten Stärke zurück, um seinen Erfolgslauf bei den Alpe Adria Open zu prolongieren. Nach einem vierten Platz 2015, zwei fünfte Plätze und einem vierten Platz 2016 schrieb man Geschichte und toppte das Vorjahresergebnis mit zwei fünften Plätzen, einem vierten und – lasst die Kindersektkorken knallen – einem DRITTEN Platz.
Oh, wie ist das schön
Oh, wie ist das schön
So was hat man lange nicht gesehen
So schön, so schön!
In der Tat hat man noch nie einen dritten Rang des CCCP bei einem Turnier gesehen, aber der Reihe nach…
TAG 1 – TRIPLETTE:
Mit drei Teams betrat der CCCP die Flushing Meadows von Klagenfurt: das astreine Sud-Triplette mit RON, RIP und JOC, das Nord-Lichtexperiment mit RAO, ERI und dem Hamburger RIZ und die bereits aus dem Vorjahr bekannte BeeGees-Revival-Band mit RUB, AWG und Sud-Leihgabe TOM. Überzeugen konnten allein die Sudler, die das einzige Bruderduell an diesem Tag gegen die BeeGees doch recht deutlich gewannen und als Fünfter der Vorrunde in das Viertelfinale einzogen. Nord zeigte einige große Aufnahmen aber zu wenig Konstanz, scheiterte denkbar knapp an den Golden Szmodits (qualifiziert für die EM +55 in Dänemark) und schaffte es nicht unter die besten Acht. Für die Gebrüder Gibb wäre alles andere als ein Einzug ins Viertelfinale, der ihnen letztes Jahr aufgrund deaktivierter Buchholzwertung verwehrt geblieben war, eine Enttäuschung gewesen. Drei solide Partien ersparte ihnen diese und beförderte sie auf den siebenten Rang der Vorrunde. Hervorzuheben ist dabei die erneute Begegnung mit ELEKTRA! Hansi, der diesmal zugunsten des Liebreizes seiner Gattin auf die Durchschlagskraft eines weiteren Legionärs verzichtete und den CCCP die Schmach der letzten Abfertigungen tilgen ließ.
Dass den Gibbs auf dem Weg ins Viertelfinale 16 große Radler in Rechnung gestellt wurden, erscheint auf den ersten Blick vertretbar. Wenn aber der zweite Blick verrät, dass diese nur ein Bruder konsumierte, mag man sich fragen, wie Staying Alive überhaupt solange erklingen konnte.
Im Viertelfinale wäre aber auch nüchtern betrachtet nicht viel zu holen gewesen. 1:13 gegen Big Al, Kalina jun. und István Ferderi (aktuell Nummer drei in Österreich), die auch das Finale gewannen und da – ein kleiner Trost – ihren Gegnern keinen einzigen Punkt gönnten.
Die Sudler sahen bei ihrem Viertelfinalauftritt wesentlich besser aus. Bis zu dem Punkt, an dem ihre Nerven versagten. Eine taktische Fehlentscheidung und ein missglückter Schuss von JOC kosteten vier Punkte, die aber weniger ins Gewicht fielen, als der dadurch entfachte Ärger RONs, der ihn in Folge acht unrunde Kugeln in den Kies setzen ließ. Nichtsdestotrotz sprach man von Nord bis Sud über einen gelungenen Auftakt der Alpe Adria Open, doch vor allem die Veteranen des CCCP wollten mehr.
Während RAO den Abend mit einem Videostudium seiner besten Partien verbrachte und die Autobiographie von Philippe Quintais rückwärts las und ERI splitternackt von Krumpendorf nach Reifnitz und retour schwamm, besuchten RUB und AWG einen Zen-Meister im Science Center Gotschuchen.
» Was wollt ihr? «,
fragte der Meister, als sie vor seiner Jurte standen.
» Von mir könnt ihr hauptsächlich nichts haben. «
So viel wollte das Einser-Doublette des CCCP auch wieder nicht und in aller Bescheidenheit erbat RUB Ratschläge zum Erreichen des Halbfinales der Alpe Adria Open. Der Meister sprach:
» Ihr könnt das Halbfinale nicht erreichen, ihr müsst darauf warten, dass es zu euch kommt. «
» Wie machen wir das, Meister? «,
fragte AWG.
» Indem ihr die Kraft der Gegenwart erkennt und dort verweilt, wo ihr hingehört – im Jetzt! Nutzt die Power of NOW und das Halbfinale wird euch erreichen. «
Obwohl der Meister nichts zu tun hatte, ließ er sich zu einer Partie Petanque überreden und bestand darauf, mit drei Kugeln gegen die sechs von RUB und AWG anzutreten. Er gewann 13:0 und unterließ es nicht, während dem Spiel mit seinen Gegnern zu schimpfen.
» Denkt nicht daran, was ihr zu tun habt! Eure Schüsse werden erst dann glatt, wenn sie euch selbst überraschen! «
» Du zielst nicht auf die Erfüllung gerichtet, sondern wartest auf dein Versagen! «
» Wirst du wohl aufhören, an den Schuss zu denken! Sei nicht dabei!«
Hier fragte RUB:
» Aber wie kann ich schießen, wenn ich gar nicht dabei bin? «
» Es schießt! «,
antwortete der Meister und als RUB wissen wollte, was dieses es sei, sagte er:
» Wenn du das verstanden hast, triffst du jede Kugel. «
Der Meister, der tatsächlich mit jedem Schuss traf, erklärte:
» Ich weiß jedenfalls, dass nicht ich es bin, dem diese Schüsse anzurechnen sind. Es hat geschossen und es hat getroffen. «
Nachdem RUB ein perfekter Eisenschuss gelungen war und er sich darüber freute, mahnte ihn der Meister:
» Was bildest du dir ein? Über schlechte Schüsse sollst du dich nicht ärgern, das weißt du längst. Füge diesem Wissen hinzu, dich über gute Schüsse nicht zu freuen. «
Zu AWG sagte er:
» Dein vorbereitender Handlungsablauf darf nicht wie etwas Auswendiggelerntes sein. Du musst ihn erleben, wie die Eingebung des Augenblicks, wie einen Tanz, in dem Tanz und Tänzer eins sind. «
Als AWG diesen Zustand Augenblicke lang erlebte und dies mit Begeisterung kundtat, maßregelte ihn der Meister:
» Wer diesen Zustand hat, tut gut daran, ihn so zu haben, als habe er ihn nicht. «
Nach der Partie gab es Miso-Suppe mit Biskuittschöberl.

The Power of NOW
TAG 2 – DOUBLETTE:
25 Teams aus Slowenien, Ungarn und Österreich trafen sich in der brennend heißen Kieswüste des Eisenbahner Sportvereins. Ein Team warf bereits im Vorfeld nach einem Blick auf das Teilnehmerfeld das Handtuch. So blieben den Alpe Adria Open die Gesandten des rechtsextremen Patriotenstammtisches Altstadtbeisl erspart, die sich entweder von dem einzigen muslimischen Spieler des Turniers oder aber – wahrscheinlicher – von der geballten linken Kraft des CCCP abschrecken ließen. Denn der Club der Herzen ging mit nicht weniger als fünf Teams an den Start: Sud 1 mit raging RON und JOC, Sud 2 mit JAK und RIP, das Nord-Sud-Duo TOM und RIZ sowie CCCP 1 mit RUB und AWG und CCCP 2 mit RAO und ERI.
Insgesamt ging der CCCP in den Vorrundenspielen 15 Mal als Sieger vom Platz, aber trotz ansprechender Leistung von Sud 1, dem letztendlich zwei Buchholzpunkterln fehlten, Sensationserfolge von Sud 2 (u.a. gegen Kalina und Stermitz) und eingepriesenem Spiel der Nord-Sud-Achse erreichten nur der CCCP 1 und 2 das Achtelfinale – und das in großem Stil. RAO und ERI mit Perfektion, die sie allein im Bruderduell gegen den CCCP 1 im Stich ließ, RUB und AWG mit der oft beschworenen Power of NOW, die sie vier Spiele lang begleitete. Geduldig wartete man auf das Halbfinale, kümmerte sich nicht um die Gegner und vertrieb sich die Zeit mit Eisenschüssen und punktgenauem Legen. Im fünften Vorrundenspiel standen sie bereits als Gruppensieger fest und der Gedanke an das Viertelfinale katapultierte sie aus der Gegenwart und entzog ihnen kurzfristig die Power of NOW.

Das Endergebnis nach Runde vier der Vorrunde, zum Ausdrucken, Einrahmen und Aufhängen.
Während RAO und ERI ihr Viertelfinalspiel souverän gewannen, brauchten RUB und AWG einige Aufnahmen, um wieder im Jetzt zu sein und die Kraft der Gegenwart abrufen zu können, ohne die es gegen den Rauber-Karl und Legegöttin Lisi trist ausgesehen hätte. AWG, der in der Vorrunde aufgrund der starken Schussleistung RUBs kein einziges Mal als Schütze in Erscheinung trat, ließ es schießen und beendete die Partie mit einem carreau sur place.
Endlich, endlich erreichte sie das, worauf sie den ganzen Tag gewartet hatten – das Halbfinale der Alpe Adria Open.
In dem Augenblick, in dem sie sich fragten:
» Und jetzt? «,
verließen sie das Jetzt, verloren die Power of Now und in Folge das Spiel. Ganz ohne Gram, denn wie Sir Walter, der mit seiner Lady Brigitte unter den Zuschauern weilte, treffend sagte:
» Ihr habt alles erreicht, was ihr euch vorgenommen habt. «
Wie wahr, vielleicht sollte man aber nächstes Jahr auf den Turniersieg warten.
Auch RAO und ERI verloren das Halbfinale deutlich gegen Big Al und Conny, die im großen Finale Karl-Heinz Aichholzer und den starken Martin Wenzel besiegten und damit ihren Titel erfolgreich verteidigten. Ein Reismüller fährt halt nicht zum Urlauben an den Wörthersee, sondern um sich zwei Titel zu holen.
Im kleinen Finale kam es also erneut zum Bruderduell. Wurde CCCP 2 in der Vorrunde noch von CCCP 1 "faschiert" (O-Ton RAO), sahen die Vorzeichen nun anders aus. Denn ohne die Kraft der Gegenwart HATTEN RUB und AWG Superzuse RAO, dem zurzeit mit Abstand stärksten Spieler des CCCP (Nummer 20 der österreichischen Rangliste) und seinem kongenialen Partner ERI eben nicht NICHTS entgegenzusetzen. Das was CCCP 1 stattdessen zeigte, war zu wenig. Der dritte Rang des CCCP 2 wurde aber von Nord bis Sud gemeinsam als größter Turniererfolg aller Zeiten ausgiebig gefeiert.
Wir bedanken uns bei den Organisatoren, dem Wirteehepaar samt Grillchef und bei unseren Gegnern für ein großartiges Turnier! Bei den Alpe Adria Open fühlt sich auch ein heimatloser CCCP immer zuhause.

Nachschub für den Trophäenraum des CCCP: Die außergewöhnlichen Pokale für den dritten Rang, vom Kärntner Künstler Bernd Svetnik gestaltet, der sich dabei offensichtlich von einem Buschenschankbesuch inspirieren ließ.

Letztes Jahr das schönste Schuhwerk, heuer die geilste Matte des Turniers. Der CCCP Sonderpreis geht auch dieses Jahr an den Präsidenten des CCCP Sud.
Styler RON mit seiner naturvölkischen Haarpracht.

Conny Reismüller mit einer weiteren ungewöhnlichen Alpe Adria Trophy. Der Weg zum Licht ist für den CCCP noch ein weiter…
IMPRESSIONEN:

08.7. Vida Open, Donaupark
VIDA OPEN - WIEDER KEINE ODE
Nur ein trauriger und trockener Bericht mit dem Fazit:
Kein Land in Sicht.
Text und Gemälde: E.T. Kordesch
Heimatlos irrt der CCCP durch die Lande und spielt sich tiefer in die Krise. Auch bei den Vida Open im Donaupark konnte man nicht an den Glanz vergangener Tage anknüpfen und schied sang- und klanglos in der Vorrunde aus.
Ein zuletzt groß aufspielender RAO auf Halbmast, ein RUB der nicht in die Gänge kam und AWG, der Ochs, von dem man nicht mehr erwarten konnte als ein Stückerl Rindfleisch, verloren wieder einmal gegen die Reismüllers, wieder einmal gegen Hansi und seine Legionäre (0:13!) und beendeten mit insgesamt zwei Siegen und drei Niederlagen das Turnier auf dem enttäuschenden 13. Rang (von 20 Teams).
Bis zu den Alpe Adria Open am 12. und 13. August, wo es immerhin zwei 5. und einen 4. Platz zu verteidigen gilt, besteht vor allem im mentalen Bereich dringender Handlungsbedarf. Die Heimat, das noch immer unbespielbare Boulodrome d’Argentine, kann aber selbst ein Valentin Hobel nicht ersetzen.
Der CCCP bedankt sich bei den Veranstaltern der Vida Open und seinen Gegnern.

04.7. 25h
ZERTRÜMMERUNGEN
An einem Abend der vielen Gesichter ging manches gar zu Bruch.
Gut, fairerweise sei erwähnt, dass es CAL und Legionär I bis ins Finale geschafft haben, dort aber gegen eine legendär aufspielende LEN und ihrem Partner RAO das Nachsehen hatten. Die wiederum hatten zuvor das Triplette ERI/KLO/RUB eliminiert, das jedoch das kleine Finale gegen SIN und Legionär II mit 13:12 für sich entscheiden konnten. Dann holten SIN und CAL die kleinen Buben auf die Bahn und pimpten sich dort entscheidendes Selbstvertrauen in die Adern, wie sich kurz darauf zeigen sollte. Im Team mit RUB gelang Ungewöhnliches. Ein Beispiel: CAL legt zweimal exakt, wird jedoch von RAO/KLO/ERI entfernt. Die werden dann mit vier carreaus (2 x RUB, 2 X SIN) in einer (!) Aufnahme zertrümmert. Mit einer denkwürdigen Leistung besiegen CAL/SIN/RUB den Gegner mit 13:2. Gute Nacht!

27.6., 25h
AMORE!
Eine weitere Sommernacht der Extraklasse.
Mit: KLO/LEN/RAO/ERI/SIN/CAL/OLI/MAR/
RUB
OLI war wieder da und auch der Franzos. Das war schön. Schön wie die Nacht. Es wurde ein Fest.

21.6., 25h
MAJESTÄTISCH
Eindrucksvoll untermauern zwei Schwergewichte ihre Position im Reich.
Alle Losversuche liefen auf dasselbe Ergebnis hinaus: CAL und RUB waren vereint und das den lieben langen Abend lang. Da kamen die Klopf-Family (willkommen zurück!), ERI und der phantastische RAO, SIN und ERI, völlig egal, der Präsident und sein Kalif spielten alles in Grund und Boden.
ERI und RAO trainierten für ihren späteren samstäglichen Auftritt mit WIN am Rosenhügel, der übrigens mit einem Aus im Viertelfinale - und dem Erreichen des Minimalziels - endete. Hansi ist der neue QUI und holt auch dort den Titel.
Blanker Wahnsinn...

16.6.
SENSATION!
Nach 13-monatigen Marathon-Verhandlungen ist die Sensation nun perfekt.
Helmut W., Legende, König des Hoch-Portées, Liebling der Massen streift sich zum zweiten Mal den CCCP Dress über den Leib. Wenn es auch nur für einen kurzen Tag lang ist, der Lebensspanne einer mit Begeisterung für das Leben geborenen Eintagsfliege. RAO wird das Team anführen und ERI wird den Präsidenten ersetzen, der genau an diesem Tage die first Prinzessin hütet. Wann: 24.6. Wo: Rosenhügel. WIN schenkt uns sein Heimspiel. Große Ehre!

14.6. 25h Hotel
REVANCHE
RAO und SIN gelang eine beeindruckende Revanche an einem Abend mit Unterhaltungswert.
Es war ein Abend des Gedenkens an den großen Nino Peter, dahingeschieden zu früh, ein Jammer. Und es war eine Sommernacht der Extraklasse mit gut gelaunten RUB/RAO/SIN/ERI.
Das Los wollte die Revanche für letzte Woche und sie fiel deftig aus. Angeführt von einem sensationell aufspielenden RAO gab es für RUB und ERI an diesem Abend nur in einem Satz Grund zu jubeln, vier mal tat das der Gegner.
Der Minister befindet sich in Meisterform.

Kickerl, 25h, 7.6.
ERHOLUNGSSCHUPFEN NACH DEM SCHRECKEN
Da gab es etwas zu Verdauen. Ein Spülettl kam gerade recht.
ERI war ein Kaiser, RAO ein Prinzesserl, RUB ein Knecht im Dienste seiner Majestät und SIN, der schaffte etwas Großes: Er schlüpfte in den KLO und spielte wie der. Es flogen die Funken.
ERI/RUB blieben dennoch siegreich in einem unterhaltsamen Dreisatzler auf einem schwierigen Terrain, hart wie die Riffs von Disastrous Murmur (13:2;5:13;13:11).
Aus dem Teamfoto-Versand an unseren KLO entsponn sich folgende Kommunikation. Hier der screenshot:

ÖPV-Finale, Prater, 25.5.
IN THE ALLEY OF BROKEN DREAMS
Text und Bild: E. T. Kordesch
Es fehlen die Worte, um das Unfassbare auszudrücken. Es fehlt die Muse, um der größten Niederlage des CCCP mit Pathos zu begegnen. Es fehlt der Schmäh zur Selbstironie. Es fehlt an allen Ecken und Enden. O du lieber Augustin, alles ist hin.
So lassen wir Bilder sprechen, nicht ohne uns zuvor bei den Organisatoren der ÖPV-Liga und allen unseren Gegnern zu bedanken. We’ll be back.
ELEKTRA!!!
ENDSTAND DER ÖPV REGIONALLIGA MITTE:
1. AS KOMA ELEKTRA
2. P.T. ROSENHÜGEL
3. FLIEGENDE KUGELN
4. CCCP
5. BOULETARIAT
6. FAMILIE
MVP und CCCP-Neuzugang 2017: HANSI MRAZ (AS KOMA ELEKTRA)

ÖPV-Cup-Nachtrag, Summerstage, 23.5.
SCHWARZER DIENSTAG
Roger Moore ist tot und der CCCP geht unter.
Text und Bild: E. T. Kordesch
Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte kassierte der CCCP ein 0:4, und das zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt. Vor dem Grand Final im Prater ist der Traum vom Aufstieg in die höchste Spielklasse der ÖPV-Liga in weite Ferne gerückt.
Mit einem halbe Jahrhundert Petanque-Erfahrung auf höchstem österreichischen Niveau, Mokassins und Wiener Schmäh beförderte AS Koma Elektra den Club der schwachen Herzen ins Tal der Tränen. Sollte das letzte Nachtragsspiel der Komaelektriker gegen die Fliegenden Kugeln 3:1 oder 2:2 ausgehen, würde der CCCP in der Tabelle gar auf den vierten Rang zurückfallen.
Zuse RAO musste da nicht lange rechnen, um die nun bescheidene Chance auf den Aufstieg klarzulegen. Will man aus eigener Kraft den Titel holen, müssen alle ausstehenden Spiele gewonnen werden.
Der CCCP auf den Spuren Roger Moores in tödlicher Mission.

Fröhliche Stimmung auf der Summerstage, freudestrahlende Gesichter bei Hansi und seine starken Männern (Immer Vida, Joe und Andy), hängende Köpfe bei RUB, RAO, KLO, ERI und Teamcaptain AWG, der als Konsequenz der bitteren Niederlage seine Funktion zur Verfügung stellte. Das Präsidium will dazu aber erst nach dem Saisonfinale eine Entscheidung treffen.
An diesem Tag lief alles schief. Dabei schielte man zu Beginn noch auf die Tabellenführung, die mit einem 4:0 in Reichweite lag. Und das war nicht vermessen. Immerhin spielten im Doublette II mit KLO und RAO der frischgebackene Dritte und Vierte der österreichischen Meisterschaften des Tir de precision. Immerhin ging endlich wieder das Einser-Doublette mit AWG und RUB an den Start. Immerhin war mit ERI auch der MVP der letzten Runde an Bord. Die Ausfälle von CAL (auf Italien) und den immer stärker werdenden SIN (auf Grinzing) glaubte man verkraften zu können.
Dann aber ein 8:13 im Triplette, ein 9:13 im Tete-a-Tete, ein 4:13 für das Doublette I, ein 5:13 für das Doublette II.
Warum?
Warum versagten in den entscheidenden Momenten die Nerven? Warum wurde das Bouldrome d’Argentine nicht rechtzeitig fertig? Warum wich man auf die Summerstage aus? Warum ließ sich Teamcaptain AWG von Hansi überreden, früher zu beginnen? Warum ging er darauf ein, auf 45 Minuten plus zwei Aufnahmen zu spielen? Nur damit Hansi die zweite Hälfte des Wiener Toto-Cups anschauen kann? Auch da gewann ASK Elektra gegen die von Toni Polster betreute Viktoria.

Warum?
Warum fragen die unendlich Verzweifelten dieser Welt immer Warum? Warum ich? Warum passiert ausgerechnet mir das? Warum bin ich da wo ich bin und nicht dort wo ich sein will? Und dann werden diese Fragen nicht einer Person, sondern einfach nur in den Raum gestellt. Denn selbst wenn es jemand gäbe, der vielleicht eine Antwort darauf hätte, will sie der Verzweifelte nicht hören. Zweitausendrei boxte Herausforderer Vitali Klitschko gegen Lennox Lewis um den WBC-Gürtel im Schwergewicht und lag in Runde sechs bei allen drei Punkterichtern voran. Doch klaffende Platzwunden im Bereich von Klitschkos linkem Auge, hervorgerufen durch einen (unbeabsichtigten?) Kopfstoß und reguläre Treffer von Lewis, ließen dem Ringrichter keine andere Wahl, als den Kampf zugunsten des Titelverteidigers abzubrechen. Und was war das erste, was Klitschko nach der Entscheidung einfiel? Er ließ mit einem gebrüllten, deutschen, doppel-r-gerollten WARRUM? das Staples-Center in Los Angeles erbeben. Er wollte keine Antwort, sonst hätte er den US-Amerikanischen Referee in Englisch gefragt. Er wollte nicht hören, dass seine linke Augenbraue dem imaginären Schnurrbart näher war als dem Haaransatz und sich wie eine Piratenklappe über das Auge wölbte - letztendlich wurden nicht weniger als sechzig Stiche benötigt, um sein markantes Gesicht zu sanieren. Nein, in gewissen, ausweglosen, den Verstand übersteigenden Situationen heißt es nicht Warum? sondern Warum!?
Tatsache ist, dass es gegen einen starken Gegner wie AS Koma Elektra eine starke Leistung gebraucht hätte. Die konnte aber nur phasenweise abgerufen werden. Was der CCCP auf der Summerstage zeigte, war eindeutig zu wenig. Im Finale braucht man nun eine Leistungsexplosion, um die theoretische Chance auf den Titel möglichst lange aufrechtzuerhalten und die Saison zumindest mit einer Medaille abzuschließen.
MVP des CCCP: Fehlanzeige

Augarten, 14.5.
CCCP KALASCHNIKOW
Imposant wurde das im CCCP innewohnende Potenzial von RAO und KLO demonstriert. Beide konnten sich gegen die Crème de la Crème des österreichischen Petanque-Sports bei den österreichischen Meisterschaften des Tir de precision, behaupten. Denn: Wer mit dem schrecklichen Sven am Siegerfoto verweilt, der erlebt - auch in Anbetracht des restlichen Teilnehmerfeldes - vorzügliche Tage.
1. Sven Thill
2. Florian Guy
3. KLO
4. RAO
Ein Hoch dem CCCP!

ÖPV-Cup, Donaupark, 30.4.
UNBESIEGT!
Ohne Niederlage beendet der CCCP die Frühlingsrunde des ÖPV-Cup im herrlichen Boulodrome d’Donaupark.
Text und Bild: E.T. Kordesch
Der CCCP startete mit einem schweren Rucksack: Mannschaftsführer AWG musste passen und hustete sich einstweilen durch diesen sonnenfrischen Frühlingstag. Der Ersatz war allerdings ein Auftrag: CAL übernahm dessen Aufgabe, erstmals und überhaupt, die Kapitänsbinde erhielt hingegen natürlich RAO und der tüftelte an der Aufstellung, eine Kompetenz ganz nach seinem Geschmack.
KLO war da, ERI ebenso, SIN und RUB vervollständigten das Team, kein Anderes konnte auf eine nur ansatzweise ebenbürtige Truppenstärke zurückgreifen. Fünf weitere Teams als Gegnerschaft, Gesichter darunter, die man Legenden nennen muss: Jo, die Windhagers, Erwin, Big Al Reismüller & Gattin, Vida jun. & sen., Hansi mit neu formiertem Team, Walter, Eva, das Bouletariat mit Kugeln im Masernlook und viele andere mehr. Es wuselte im Park, eine Wildtaube des Friedens kreuzte den Schauplatz, das Nest als zu beneidender Logenplatz wie die Lugners in der Oper. Als einer von unzählbaren Höhepunkten dann der Auftritt der CCCP-Prinzessin, die mit der First Lady auf ein Stelldichein vorbeischaute. Austern gab es und französischen Salat aus des Kalifen Kühlbox, dessen eisgekühlter Inhalt als pikantes Gegenstück zur heißen Flamme Lena ein unbezahlbares Paar darstellte. Man bemerkt es schon: Es war ein Tag voll herrlicher Qualität.
Und gespielt wurde natürlich auch.
Der CCCP startete mit einem 3:1-Sieg in den Tag. Während ERI/KLO/RAO im Triplette nach einer 12:9-Führung noch den Kürzeren zogen, zauberte sich SIN in die Sensation: Nach einem 0:4-Rückstand besiegte er im Tete-a-Tete den schwer favorisierten Gegner Erwin Windhager. RUB und CAL (als AWG-Ersatz des Einserdoubletts) machten es ihm nach und den Sieg (11:10) in der letzten Aufnahme perfekt, während das Zweier-Doublette RAO/ERI weiteren Ruhm anhäufen konnte (13:8).
In Runde zwei versagte der CCCP auf allen Linien. Vorerst. Das neu formierte Triplette CAL/SIN/RUB verlor deutlich gegen das beherzt aufspielende Bouletariat (6:13) und auch KLO ging im Einzel unter (8:13). Einen 0:2-Rückstand im Nacken gelang dann aber noch ein Remis: ERI und RUB siegten mit Mühe (13:8) und KLO und RAO deutlicher (13:4).
In der letzten Runde des Tages kam es zu einem altbekannten Duell: CCCP gegen das Team Rosenhügel (PPW), dessen Capitano Helmut Windhager im Tete-a-Tete dem Kalifen die an diesem Tage doch recht engen Grenzen seines Kalifats aufzeigte (1:13). RUB/KLO/RAO machten das besser (13:8), ein Vergleich ist allerdings nicht wirklich angebracht. Dank brillant aufspielender RAO und KLO (und einem halwegs mitspielenden Präsidenten) gegen Eva, Walter und Madame Windhager konnte der CCCP ausgleichen.
SIN und RUB kassierten als Einser-Doublette früh schon einen Fünfer, doch man kam zurück. Einmal, zweimal. In Summe war aber selbst das zu wenig. SIN legte mit der Genauigkeit eines nordkoreanischen Atomphysikers, RUB tat es ihm beim Abschuss gleich - Legereien und Schüsse versanken im Ozean des Nichts. Den Rest erledigten Helmut und eine grandios legende Eva. Im Parallelspiel schafften ERI und KLO, was von ihnen erwartet wurde - ein Sieg und folglich das Remis gegen den PPW als Lohn für eine anständige Leistung.
Der CCCP beendet die ÖPV-Cup-Runde unbesiegt mit einem Erfolg und zwei Unentschieden und befindet sich in der Gesamtwertung hinter dem Team Rosenhügel (17 Siege) mit 16 gewonnenen Partien weiterhin auf Rang 2. ERI erhält ein Extra-Lob. Dass hart umkämpfte Entscheidungen ihren Tribut zollen – auch bei dem durch einen Liveticker versorgten AWG - beweisen die Spielerportraits:
Der CCCP bedankt sich bei den Organisatoren für einen wunderbaren Sonntag im April.

(Kickerl 25h Hotel & MQ) 24.4.
DES SÜDENS GROSSER SOHN
CCCP-sud-Präsident RON war da und alle feierten. Ein großer Abend aus angemessenem Anlass!
RONs finale Kugel: unvergessen!

Supermelee Doublette, Rosenhügel, 8.4.
DER PRÄSIDENT AUF GROSSWILDJAGD
Text und Bild: E.T. Kordesch
Diese Geschichte, geneigte Leserschaft, ist eine des Präsidenten, so viel sei schon jetzt berichtet und sie erfüllt den Schreiber mit Stolz. Und das nicht bloß des RUB wegen, sondern auch die mutgetränkten Kämpfer SIN, ERI und KLO waren zugegen an diesem kühlen und windigen Frühlingstage im April, an dem es einem die Eisenkugeln um die Ohren pfiff als wäre man an der Wehrmauer zugegen in den letzten Tagen der Schlacht um Byzanz, von der die Väter erzählten in manch langer Winternacht.
58 Teilnehmer, fünf Runden Doublette, die Teams jede Runde aufs Neue zusammengewürfelt wie es der Losgott will, so sah es das Reglement vor und der Herr sagte, es war gut. 58 Teilnehmer, darunter Legenden der Arme und der Beine, Walter "Schani" Skocek (siehe Foto oben), vierfacher Staatsmeister mit der RAPID, dreifacher Cupsieger, 14facher Teamspieler, einer von ihnen. Und RUB wurde die Ehre zuteil, kaum ein Wort brachte der heraus ob des Heldentums und er schupfte die Angelegenheit zu einem schönen Ende (13:8).
Runde zwei verhielt sich wie der Sonnenschein an diesem Tage. Beide waren nur von kurzer Dauer. RUB glänzte im Team mit dem späteren Gesamtsieger Christian Tanneur aus Bayern (13:3). Runde drei wurde dann zum unerwarteten Stolperstein. Karlheinz Aichholzer, mit dem RUB 2015 noch das Osterturnier im Boulodrome de Waldschrat des CCCPsud gewinnen konnte (Hauptpreis damals: Ein (!) Überraschungsei), ein erklärter Lieblingsspieler des Präsidenten, kam wie RUB selbst nicht in Schwung und so verlor man trotz Durchhalteparolen gegen die berühmte Maria Schimak mit französischem Partner (5:13).
Dann startete die Safari.
Zuerst wurde Helmut Windhager, Beinahe-Neuzugang des CCCP aus der Savanne gelockt. Von mehreren Betäubungspfeilen getroffen, sackte die Legende nach langem und harten Kampf zusammen. Der großartige Günter Vida und RUB hatten ihre Mühe, selbst wenn der Gegner über weite Strecken nur mit drei Boules agierte - natürlich jene des H.W. Endstand: 13:10.
Die letzte Runde begann mit Jubel. Lieblingsfeind, Angstgegner und Beinahe-Neuzugang des CCCP Alfred Reismüller verkündete die soeben veröffentlichte Paarung im Team mit RUB. Doch so weit darf es anscheinden niemals kommen. Alfred war natürlich Gegner, wie sollte es anders sein. Sein Partnerin, Eva Vollath zu diesem Zeitpunkt auf Rang 4 der Tabelle. Dem Präsidenten kam eine aussergewöhnliche Ehre zuteil: Er durfte mit dem Chef Erwin Windhager höchstpersönlich ran.
Auf den Nebenschauplätzen mühte sich derweil ERI durch einen durchwachsenen Tag, während KLO und seine Leni - die erste und einzige Frau, die jemals für den CCCP spielte - für die Wiener Trilogie nach Meisterschaftspunkten lechzten, die es für diesen Bewerb natürlich gab. SIN hielt bis dahin bei drei Siegen. Eine Pracht.

Bildtext:
Huch! Welch ungewohntes Bild. Big Al Reismüller gegen den CCCP auf dem Holzweg.
Dank großzügiger Unterstützung von Erwin H. gelang dem CCCP im gefühlten 14. Duell das Unerhörte: man besiegte Don Alfredo und seine bezaubernde Dame im rot-weiß-roten Nationalteam-Regenjopperl. Alfred spendierte ein Achterl vom Feinsten und gratulierte, wie es sich für einen Sir gebührt.
Nach acht Stunden standen die Sieger fest und es waren die üblichen, wenn auch nicht alle. Manch Opfer des CCCP schaffte es nicht oder gerade noch in die Top 30. SIN tat das jedenfalls (Platz 29), während KLO als 16. noch einen Punkt für die Meisterschaft holen konnte. Angeführt wurde die Riege des CCCP an diesem Tag aber von seinem Präsidenten, ein neunter Rang der Lohn.
Fast unerträglich der Gedanke: Ein Sieg mit Karli aus Carinthia hätte den Turniersieg bedeutet...
Der CCCP bedankt sich im Namen aller Spieler bei den Freunden des PPW, die in gewohnter Brillanz ein feines Turnier auf die Beine stellten und obendrein noch ein Buffet von höchster Qualität (und mit charmantester Bedienung!) darboten.

22.03. (Kickerl, Summerstage)
FULMINANTES VOM KALIFEN
Nicht zu schlagen war er, der Herr aus dem Morgenlande, vor allem im Bund mit RUB und AWG.
Ein weiterer großartiger Abend auf der Summerstage. Ein köstliches Triplette mit 12% Stammwürze. Herz was willst du mehr. Das Ergebnis? Nebensächlich. CAL/RUB/AWG besiegen RAO/KLO/SIN in zwei Sätzen.
In einem Einsatzler als Draufgabe verlieren RUB und KLO gegen RAO/SIN/CAL.

14.03. (Kickerl, Summerstage)
DER HALBGOTT AUS DEM KÄRNTNERLAND
Der Auftritt des Super-Sudlers endete im Duett mit einem famosen Präsidenten in einer Gala-Vorstellung.
Ja, er war gekommen von weit her aus dem Kärntnerland und machte es damit weit besser als andere Angekündigte, die das zwar versprachen, dann aber aufgrund von Geschäftlichem absagten, während die Social-Media-Profile rauchten, die Themen Foodporn, Childhood und Brazilian Waxing die Welt beglückten, anstatt in der Kälte (aber sonst bei exzellenten Bedingungen, mit ausreichend Licht und ohne Hundswürschteln) die Kugeln durch die Lüfte warfen. Andere von allerhöchstem Range kamen erst gar nicht und das sogar unkommentiert. So sei es. Amen.
RAO und SIN gegen RUB und TOM lautete das Duell, das sich zu einem auf hohem Niveau entwickelte. Trotz zweier 12:13-Satz-Niederlagen sollte es zu nur einem Satzgewinn reichen, die restlichen vier gingen allesamt an TOM und RUB. Letzterer legte gewaltig, während TOM den Rahmen der enthusiastischesten Kommentare sprengte, so herrlich war sein Auftritt. Der Gegner? Anfangs geschockt ob der Qualität, dann selbst in reizender Form. RAO traf Eisen und SIN legte famos, die Biere schmeckten vorzüglich. Es wurde gescherzt und gefeiert.
Ein schöner Abend in der Ferne als Auftakt der Saison 2017.

ÖPV-Nachtrag, 17.02.
RESPEKT VOR DEN RIESEN
Ohne CCCP-Stammpersonal hatte man gegen den PPW bei diesem Keller-Derby das Nachsehen. Dennoch gilt es einem verlorenen Punkt nachzuweinen.
Bericht: E. T. Kordesch
Montezumas Rache hatte den KLO einkassiert, Björn Skaare den AWG und liebestolle Russinnen den Kalifen. So galt es für Ersatz-Kapitän RAO, RUB, ERI und SIN den CCCP bei diesem Nachtragsspiel der ersten Runde des ÖPV-Cups im Keller des PPW würdig zu vertreten. SIN durfte gegen Helmut W. die würzige Luft nationaler Klasse schnuppern. Tief sog er sie ein, zupfte und rupfte ein wenig und ging zu Beginn des Spieles sogar zweimal in Führung. Als der Gegner ins Rollen kam, war es jedoch geschehen - Endstand 5:13. Trotzdem ein würdiger Auftritt des aktuell unerfahrensten CCCP-Akteurs SIN.
Nebenan hatte das CCCP-Triplette ein relativ leichtes Spiel gegen Martin, Eva, und Walter. ERI brauchte um ins Spiel zu finden, RAO war da und RUB glänzte mit einer (für ihn) spektakulären 80% Schuss-Trefferquote. Eine 6-Punkte-Aufnahme sorgte schlussendlich für ein klares 13:2. 1:1 nach der ersten Runde.
Dass es für den CCCP weiterhin kaum machbar ist einen Gegner nationaler Klasse zu besiegen, zeigte das Doublette RAO/ERI gegen Helmut und Walter. Wie eine Beteiligung von Big Al Reismüller bislang eine Niederlage garantiert, gibt es für den CCCP auch dann nichts zu holen, wenn es gegen Helmut geht. Es sei denn es leuchtet eine Sternstunde wie beim Sieg von KLO letztes Jahr. Dieses süße Licht fand den Weg jedoch nicht in die Tiefen des PPW-Kellers. RAO und ERI verlieren das Spiel mit 5:13.
Während die Bahn 1 bereits verlassen war, matchten sich RUB und SIN gegen Martin und Eva in einer dramatischen Partie. Martin traf mit der Genauigkeit eines Peschmerga-Scharfschützen, während RUBs Lauf eine jähe Unterbrechung erfuhr. SIN legte inkonstant und so mühte man sich gegen einen schlagbaren Gegner. Beim Stand von 10:8 für den CCCP offerierte man durch unwürdigste Legerei zwei Matchbälle, die der PPW jedoch nicht zu nutzen wusste. Beim 10:10 war dann aber der Moment gekommen, als Martin mit zwei Kugeln aus -1 +3 machen konnte (10:13) und den Gesamtsieg des PPW nachhause brachte (1:3).
Fazit:
Ein verlorener Punkt für den CCCP und demnach auch der der Verlust der Tabellenführung in der ÖPV-Liga. Mehr als ein Remis wäre an diesem Abend weitab von Bestform und Bestbesetzung aber nicht möglich gewesen.
Der CCCP bedankt sich bei den Freunden des PPW für diesen – wie gewohnt – angenehmen Abend und für den Gratis-Marillo, den der Sieger mit großer Geste servierte.
(Zuschauer: 3)